Aber die Art, wie er schmollte – wie sein Haar leicht über seine Augen gefallen war und wie sein Hemdkragen noch immer schief saß von vorhin... es war lächerlich.
Und ärgerlich charmant.
Sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite und unterdrückte ein Lachen.
Doch Grau bemerkte das Lächeln.
Er trat näher, seine Stimme wurde leiser.
"Gib es zu," sagte er sanft. "Du warst eifersüchtig."
Liliths Augen funkelten, langsam und gefährlich.
"Du kannst froh sein, dass ich sie nicht aus dem Aufzug geworfen habe," flüsterte sie und ließ seine Krawatte mit einem kleinen Schubs los.
Und Grau grinste bereits wie ein Mann, der genau wusste, wie er unter ihre Haut gehen konnte.
Schließlich betraten sie Ninas Zimmer.
In dem Moment, als die Tür hinter ihnen zufiel, verschwand Liliths spielerisches Lächeln. Ihr Blick wurde schärfer, und die Luft um sie herum veränderte sich. Das Licht in ihren Augen wurde kalt, unlesbar, als hätte jemand einen Schalter in ihr umgelegt.