Isabelle hob den Kopf und sah die winzige Gestalt auf dem Uhrenturm. Es war Elin.
Isabelle konnte ihre roten Haare erkennen. Es war keine orthodoxe violette Blutlinie.
Wenn es nicht wegen Nikolaus' Gunst wäre, wäre sie nicht würdig, eine Prinzessin genannt zu werden.
Isabelle wusste, dass Elin sie in diesem Moment mit Neid ansehen musste.
Sie war schon immer so gewesen, seit sie jung war. Sie konnte nicht mit ihr konkurrieren, aber sie zeigte immer einen verächtlichen Blick.
Genau wie ihre seltsame tote Mutter wollte sie immer aus dem Palast fliehen.
Isabelle wusste wirklich nicht, was an diesen schmutzigen Straßen so interessant war, dass sie ihre Kristallschuhe mit Staub bedecken würden.
Sie zog es vor, von Bewunderung und Lob umgeben zu sein und diese sogenannten Genies um sie kämpfen zu lassen. Das war das Vergnügen einer Prinzessin.
So wusste jetzt der ganze Kontinent, dass die violette Blume sie war, Isabelle.
Es war keine wilde Rose in der Mauerecke.