In Graz saß Adela gerade an ihrem Schreibtisch und las einen Brief von Berengar in ihren Händen. Wie üblich drückte er seinen Wunsch aus, sich mit seiner jungen Verlobten zu treffen, und natürlich prahlte er mit seinen Erfolgen in der Schlacht. Die Tatsache, dass Berengar Graf geworden war, erfreute die jugendliche Heranwachsende sehr.
Es bedeutete, dass sie wie ihre Mutter eine Gräfin werden würde, sobald sie Berengar heiratete. Obwohl sie wusste, dass Berengar zu Großem bestimmt war, hatte sie keine Ahnung, dass sie eines Tages Kaiserin eines vereinten Deutschen Kaiserreichs sein würde. So war sie mit Berengars Erfolgen zufrieden und wusste, dass er höchstwahrscheinlich furchtbar damit beschäftigt war, seine Macht zu festigen.
Adela wusste nicht, dass der Deutsche Orden nach Tirol marschierte und machte sich keine Sorgen um Berengars unmittelbare Zukunft. Er war zu Hause und in Sicherheit, und das war alles, was für das junge Mädchen zählte.