Zu viel geredet

Leonel ging langsam und stützte sich auf seinen silbernen Stab.

Sein einst hübsches Gesicht war von Ruß und Schmutz verdeckt, sein bräunlich-goldenes Haar hing lose herab. Man konnte seine blassgrünen Augen kaum zwischen den Strähnen erkennen, aber was man sehen konnte, ließ einen unweigerlich erschaudern.

Da war eine gewisse Traurigkeit. Schließlich hatte Leonel jetzt niemanden mehr. Sein Vater war alleine an einen unbekannten Ort gegangen, Aina war nun in einer anderen Welt, und nun hatte sich auch die letzte Person, der er auf der Erde noch vertrauen zu können glaubte, gegen ihn gewandt.

Verglichen mit den schrecklichen Dingen, mit denen wirklich unglückliche Menschen zu kämpfen haben, war das nicht viel. Aber für Leonel, der in seinem Leben nie wirklich gelitten hatte, war es ein schwerer Schlag.

Das war jedoch nicht das, was die Menschen bis ins Mark erschüttern würde. Was in diesen Augen so erschreckend war, war die Kälte. Eine gleichgültige, berechnende Kälte.