Eine bösartige Aura umhüllte das Schlachtfeld. Es fühlte sich an, als würde eine karmesinrote Flut über sie alle hinwegspülen, doch anstatt der charakteristischen Wärme und Dichte von Blut war sie kalt und leblos, sickerte in ihre Poren und ließ ihre Herzen erzittern.
Aina schritt langsam aus dem Militärzelt, dessen Klappen ihr Platz machten. Trotz ihres zierlichen Körpers wurde sie irgendwie zum Mittelpunkt des gesamten Schlachtfelds. Selbst Stadtlord Weiß, die gerade dabei war, Lancelot den finalen Todesstoß zu versetzen, hielt inne, ihr unheimlicher Blick ebenfalls auf Aina gerichtet.
Ainas Schritte kamen zum Stillstand. Die Narben, die über ihr Gesicht tanzten, schienen zum Leben zu erwachen und tobten wie lebende, atmende Flutdrachen. Sie wuchsen an, strahlten eine Hitze aus, die die Temperatur auf dem Schlachtfeld in die Höhe schnellen ließ.