Aus dem Geschrei der Frau schloss Kane, dass sie Kates Mutter war.
Wie die Mutter, so die Tochter.
Er war nur ein Kind, und doch wollten beide ihn loswerden.
Sein Kopf pochte vom Kopfüber-Hängen.
Der kalte Wind auf dem Balkon ließ seine Angst wachsen. Er wusste, wann er nachgeben musste.
"Du bist also gekommen, um mich zu besuchen, Oma. Suchst du nach dem Geschenk, das Tante Kate mir gegeben hat? Ich weiß, wo es ist. Ich bring dich hin."
Rubys Augen leuchteten auf. Sie hatte nicht erwartet, dass der Junge so ruhig bleiben oder annehmen würde, dass sie nur zu Besuch war.
"Okay. Bring mich hin, und ich kaufe dir Süßigkeiten."
Sie sah ihre Chance. Das Kind war leichtgläubig. Jetzt musste sie nur noch mitspielen.
Der Junge musste sich den Kopf zu hart gestoßen haben, als er von der Klippe fiel.
Selbst nachdem er heruntergelassen wurde, pochte Kanes Kopf noch immer. Er rieb ihn sanft und machte kleine, wackelige Schritte aus dem Schlafzimmer.
Ruby blieb dicht hinter ihm.