Kapitel 121: Nehmt ihn

Er legte einen Arm um Kane und nahm Philip den Becher Milch ab.

Philip runzelte die Stirn. "Daniel... du solltest jetzt nicht—"

"Mir geht's gut, Philip", unterbrach Daniel ihn.

"Okay, okay. Bleib einfach hier. Ich hole dir unten Medizin!" Philip sah immer noch besorgt aus. Er zögerte einen Moment, bevor er schließlich in den Aufzug stieg.

Kane lag in Daniels Armen und fühlte sich sicher und geborgen.

Aber dieses Gefühl der Geborgenheit hielt nicht lange an.

"Rai, du weißt, dass Tante Chantelle deine Mama ist, oder?"

"Ich..." Kane war nach der Frage seines Vaters wie erstarrt.

Wie sollte er darauf antworten? Sollte er ja oder nein sagen? Er wusste nicht, wie viel Daniel tatsächlich wusste, also blieb er still und hoffte, dass ihm das einen Vorteil verschaffen würde.

Daniel lächelte sanft. "Papa ist sehr glücklich, dass deine Mama noch am Leben ist."

Daniel fuhr seinem Sohn sanft durchs Haar und wiegte ihn liebevoll in seinen Armen.