"Ist das so?", dachte Fang Xinxin zurück. "Damals saß ich in unserem Hof. Es war spät in der Nacht und ich konnte im Mondlicht alles klar sehen..."
"Fang Xinxin, ich sagte, du hast dich geirrt!", tobte Fang Manxue.
"Wir reden gerade über dich!" Sie hatte Angst, dass Fang Xinxin diese Sache nicht ruhen lassen würde.
"Na gut, tun wir einfach so, als wäre deine Flucht mit Bai Chenxi ein Missverständnis gewesen."
"Was meinst du mit 'tun wir so'?", sprach Fang Xinxin gelassen.
"Es war ein Missverständnis." Sie warf einen Blick auf Bai Qinghao, der mit kaltem Gesichtsausdruck daneben stand. Er war wirklich unglaublich gutaussehend. "Bai Qinghao, du musst mir glauben!"
In der Vergangenheit war sie Bai Qinghao immer aus dem Weg gegangen. Jetzt gab es kaum noch Vertrauen zwischen ihnen. "Selbst wenn du mir nicht glauben kannst, musst du Bai Chenxi glauben."
Fang Manxue sah aus, als hätte sie einen Witz gehört. "Dritte Schwester, bist du verrückt geworden? Du willst, dass CEO Bai dem Mann glaubt, der mit dir durchgebrannt ist?"
"Du musst glauben, dass Bai Chenxi... kein Interesse an mir hat. Er würde niemals mit mir durchbrennen." Fang Xinxin saß auf dem Bett und schaute Bai Qinghao ernst an.
"Bai Chenxi ist jemand, der Menschen nach ihrem Äußeren beurteilt. Er mag mein Aussehen nicht, und er würde niemals den Ruhm der Bai-Familie für mich aufgeben. Bai Qinghao, ich bin sicher, du verstehst ihn gut. Stimmt's?"
Ihre Worte ergaben Sinn. Bai Qinghao nahm die Sache sehr ernst. Er hatte im Krankenhaus behauptet, ihr zu glauben, aber ihre Verbundenheit zu Bai Chenxi bestand seit vielen Jahren. Es war schwierig, es wirklich zu tun.
Erst in diesem Moment wurde der Splitter in seinem Herzen richtig entfernt, und er glaubte endlich, dass sie nicht vorgehabt hatte, mit ihm durchzubrennen.
Er ging zum Bett und streckte die Hand aus, um Fang Xinxins Gesicht zu berühren. "Ich glaube dir."
Die vier Worte waren aufrichtig.
Fang Manxue wurde klar, dass sie diese Angelegenheit nicht mehr gegen Fang Xinxin verwenden konnte. Sie fühlte sich sehr bedrückt.
Sie war auch sprachlos beim Anblick von Bai Qinghao, der sanft über Fang Xinxins aknegeplagtes Gesicht strich!
Hieß es nicht, dass Bai Qinghao es verabscheute, Frauen zu berühren? Außerdem war Fang Xinxin so hässlich.
Störte ihn Fang Xinxins unebener Teint nicht?
Hätte sie gewusst, dass Bai Qinghao überhaupt nicht wählerisch war und sogar eine so hässliche Frau berühren würde, hätte sie sich nicht mit Andeutungen begnügt. Sie hätte sich direkt in seine Arme geworfen.
Verdammt. Hatte Fang Xinxin Bai Qinghao nicht am meisten gehasst? Warum wich sie nicht zurück...
Aus Fang Manxues Ohren kam fast Rauch.
"Qinghao, ich war spät nachts in Bai Chenxis Auto, weil ich dich eifersüchtig machen wollte. Bitte sei nicht böse auf mich." Fang Xinxin streute einen Haufen Hundefutter direkt vor Fang Manxues Augen aus.
"Schon gut. Ich bin nicht böse." Bai Qinghaos normalerweise kalte und schwere Stimme war weich geworden. Er war überglücklich, dass Fang Xinxin seine Berührung nicht mied.
Früher durfte er nicht einmal ihre Ärmel berühren. Sie war wie ein Igel gewesen, ganz anders als ihr jetziges gehorsames Auftreten.
Er fuhr mit sanfter Stimme fort. "Mach dich nicht wieder runter. Es ist nichts falsch daran, dick zu sein. Du bist bezaubernd. Bai Chenxi weiß dich nicht zu schätzen, weil er einen schlechten Geschmack hat."
Fang Xinxin war von seinen Worten gerührt. "Du bist so gut zu mir..."
Bai Chenxis Hand verharrte an ihrer Wange. Er hoffte, dass sie das wirklich so empfand.
Fang Manxue knirschte mit den Zähnen und erinnerte ihn. "CEO Bai, wenn Sie den dicken Körper meiner dritten Schwester bezaubernd finden, mögen Sie auch ihr aknegeplagtes Gesicht und ihre dunkle Haut?"
"Sie ist wirklich wunderschön", antwortete Bai Qinghao sanft.
Fang Manxues Zähne waren vom harten Knirschen fast zerbrochen. "Meinen Sie das ironisch? Meine dritte Schwester hat so ein hässliches... besonderes Gesicht. Sie finden sie schön?"