Penelope Carlisle

Als ich seit dreißig Jahren mit meiner Jugendliebe verheiratet war, starb ich, um sie zu retten.
Meine Seele verschwand nicht und ich sah hilflos zu, wie sie ihre erste Liebe umarmte.
Sie weinte und gestand, dass sie mich aus Dankbarkeit geheiratet hatte, und nun konnte sich die ganze Familie endlich offen wiedervereinen.
Die Tochter, die ich geliebt und beschützt hatte, nannte diesen Mann auch liebevoll 'Papa'.
Sie erbten mein Vermögen und meine Firma, was meine Eltern zu Tode verärgerte, und lebten glücklich und sorglos!
Mir wurde klar, dass ich mein ganzes Leben lang keinen Sohn oder Tochter hatte, weil ich zum Nutzen eines anderen arbeitete!
Bevor meine Seele sich auflöste, war ich von Hass erfüllt und schwor, dass ich in meinem nächsten Leben ihrer ganzen Familie ein Schicksal zufügen würde, das schlimmer als der Tod sein würde!

Die Ehefrau und ihr Liebhaber verschworen sich, mein Vermögen zu nehmen!

Am Tag des Mittherbstfestes stand ich vor der Tür und wagte es nicht, hineinzugehen.


Je näher ich dem Zuhause komme, desto mehr Beklemmung spüre ich.


In diesem Leben war ich nur zwei Jahre weg, aber wenn man mein früheres Leben dazurechnet, sind es schon Jahrzehnte, seit ich zurückkam.


Meine Mutter, die sich den Fünfzigern näherte, öffnete die Tür und kam auf mich zu.


Ich sah, dass meine Mutter, die immer gut auf sich geachtet hatte, nun ziemlich viele graue Haare hatte.


Vater saß auf dem Sofa und las Zeitung; er schaute instinktiv auf, als er das Geräusch hörte.


[Du pietätloser Sohn, du wagst es noch zurückzukommen!]


Ich ging zu meinen Eltern und kniete vor ihnen nieder.


[Es ist meine Schuld, dass ich pietätlos war!]


Mutter wurde unruhig und half mir schnell auf.


[Was soll das denn? Alter Zhao, machst du immer noch Theater? Du wirst später auf dem Waschbrett knien!]


Kapitel 8