Kapitel 6

Gu Yuzhis Augen waren von einer so tiefen Zuneigung erfüllt, dass es mich erschreckte.

"Das, ist das, willst du mich heiraten?"

"Nein, nein, das ist unmöglich."

"Wir sind wie Erzfeinde; wenn wir heiraten, wäre das eine Katastrophe."

Gu Yuzhis Gesicht verdüsterte sich sofort, sein Atem wurde schwer.

Mit einem Hauch von Bitterkeit in seiner Stimme fragte er: "Was hast du gesagt?"

Als ich ihn so sah, fühlte ich mich innerlich schuldig.

Aber Heirat ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Ich nahm meinen Mut zusammen und beschloss, ihm heute einmal wehzutun.

"Gu Yuzhi, für eine ewige Gemeinschaft braucht es gegenseitige Zuneigung."

"Zwischen uns gibt es keine Liebe, wie können wir Mann und Frau sein?"

"Keine Liebe? Haben wir nicht bereits die Dinge getan, die Mann und Frau tun?"

"Wie können wir kein Paar sein?"

Ich war sprachlos; in der Tat war diese Angelegenheit meine Schuld.

"An jenem Tag war ich es, der dir deine Unschuld nahm."