Die Luft wurde dick vor Spannung, als Geralds Worte durch die Lichtung hallten.
"Die Sterne verblassen nie."
Sein Schwert schimmerte mit einer intensiven Helligkeit, und eine immense Menge an Energie begann sich von ihm auszubreiten. Sterne begannen um ihn zu kreisen, und die Umgebung verdunkelte sich, als ob der Kosmos selbst auf das Schlachtfeld herabgestiegen wäre.
「Leere Sternenfallklinge. Sternenfall des Endes.」
Gerald atmete aus und schob sein Schwert zur Seite, seinen rechten Arm horizontal erhoben. Der Kosmos schien um ihn zu tanzen, Sterne funkelten und wirbelten in ihren Umlaufbahnen und warfen ein überirdisches Leuchten über die Szene.
Alexanders Augen weiteten sich ungläubig. "Er kann das immer noch benutzen?"
Aber Gerald blieb still, sein Fokus unerschütterlich. Als er die Entschlossenheit in Geralds Haltung sah, biss Alexander die Zähne zusammen und hob seine Axt. Wenn Gerald seine ultimative Technik entfesseln würde, dann würde er dasselbe tun.
Alexanders Stimme dröhnte mit Überzeugung, als er seine eigene Technik beschwor, seine Axt leuchtete in einem brillanten goldenen Licht.
「Orden des Goldenen: Der Göttliche Eroberung」
Goldenes Licht explodierte aus Alexander, umhüllte seinen massiven Körper und durchdrang seine Axt mit einer strahlenden, göttlichen Energie. Der Boden zitterte unter der schieren Kraft seiner Macht, und die Luft summte mit der Intensität ihrer kombinierten Energien.
–SWOOSH!
Die beiden Titanen starrten sich an, der Zusammenstoß ihrer Auren erzeugte einen Sturm der Macht, der das Gefüge der Realität verzerrte. Und dann, mit einem vereinten Schrei, stürmten sie aufeinander zu.
–BOOM!
Der Wald schien den Atem anzuhalten, als die beiden Titanen aufeinanderprallten. Sterne und goldenes Licht kollidierten in einer kataklystischen Explosion, als Geralds Leere Sternenfallklinge auf Alexanders Göttliche Eroberung traf.
Der Aufprall sandte Schockwellen durch die Lichtung, entwurzelte Bäume und zerschmetterte die Erde unter ihnen. Für einen Moment schien es, als könnte das Gefüge der Realität selbst zerreißen.
Zu Beginn überwältigten Geralds Sterne Alexanders goldenes Licht. Die himmlische Energie von Geralds Angriff drängte vorwärts und drängte die strahlende Kraft von Alexanders göttlicher Aura zurück.
–SWOOSH!
Die Sterne leuchteten heller, schnitten durch das goldene Licht, und es schien, als stünde Gerald kurz vor dem Sieg.
–THUD!
Aber dann, als Geralds Schwert kurz davor war, Alexanders Herz zu erreichen, hielt es plötzlich an. Die Klinge traf auf Alexanders Brust, durchbohrte sie aber nicht.
"Curghk-!"
Geralds Augen weiteten sich vor Schock und Schmerz, und er fiel auf ein Knie, Blut strömte aus seinem Mund.
Die Sterne, die ihn umgaben, begannen langsam ihr Licht zu verlieren, einer nach dem anderen verblassend. Geralds Atem kam in rauen Stößen, seine Kraft schwand. Er hatte sich bis an die Grenze getrieben, und sein Körper konnte mit der immensen Kraft, die er führte, nicht mehr mithalten.
Alexander, noch immer stehend, blickte auf Gerald herab, seine Augen gefüllt mit einer Mischung aus Triumph und Mitleid. "Du bist erledigt, Gerald," sagte er, seine Stimme ein tiefes Grollen. "Du hättest es besser wissen müssen, als mich in deinem Zustand herauszufordern."
"Pitu-!" Gerald hustete und spuckte Blut aus seinem Mund. "Warum? Zumindest konnte ich ein letztes Gespräch mit dir führen, Bruder."
Alexanders Gesicht verhärtete sich bei dem Wort. Trotz allem, selbst in seinem geschwächten Zustand, gelang es Gerald noch zu lächeln. Es war ein sanftes, wissendes Lächeln, das Alexander unzählige Male zuvor gesehen hatte, eines, das immer zu bedeuten schien, dass Gerald einen kleinen Sieg gefunden hatte, ungeachtet der Umstände.
"Verdammt seist du, Gerald," zischte Alexander, sein Griff um seine Axt verstärkte sich. "Selbst jetzt verlierst du dieses Lächeln nie. Selbst wenn du stirbst."
Geralds Lächeln blieb bestehen, obwohl seine Augen schwer vor Kummer waren. "Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren, Alexander. Es geht darum, Frieden zu finden."
Alexanders Augen loderten mit einer Mischung aus Wut und Frustration. "Frieden? Welchen Frieden hast du gefunden? Ich habe dir alles genommen. Dein Leben, deine Liebe, deine Ehre. Und trotzdem lächelst du."
Geralds Atem war flach, sein Körper zitterte mit der Anstrengung, bei Bewusstsein zu bleiben. "Du hast es nie verstanden, oder? Es ging nie darum, dich zu übertreffen. Es ging darum, das Richtige zu tun, egal was es kostet."
Alexanders Hände zitterten, das Gewicht seiner Axt lastete auf ihm. "Du warst immer der Rechtschaffene, nicht wahr? Derjenige, der alles richtig machte, den alle liebten. Und ich? Ich war derjenige in deinem Schatten, immer der Zweitbeste."
Geralds Augen wurden weicher, sein Lächeln verblasste leicht. "Es hätte nicht so sein müssen, Alexander. Wir hätten als Brüder zusammenstehen können. Aber dein Ehrgeiz, dein Bedürfnis, der Beste zu sein, hat uns auseinandergetrieben."
"Vielleicht." Alexander schüttelte den Kopf, nachdem er das gehört hatte. Mit gesenktem Kopf hob er seine Axt. "Leb wohl, Bruder."
Er richtete die Axt auf Geralds Hals, die Klinge glänzte bedrohlich. "Dies ist das Ende, Sternegeißel Gerald."
Geralds Lächeln kehrte zurück, ein letzter, heiterer Ausdruck. "Das Ende des einen wird der Anfang eines anderen sein. Alexander der Goldene."
Alexanders Augen verengten sich, als er seine Axt hoch erhob, das Gewicht seiner Entscheidung lastete auf ihm. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, die Welt hielt den Atem an. Dann, mit einem entschiedenen Schwung, brachte er die Axt mit aller Kraft nach unten.
Die Klinge durchschnitt die Luft, und mit einem widerlichen Aufprall durchtrennte sie Geralds Hals. Sein Kopf fiel zu Boden, und das Licht in seinen Augen erlosch für immer.
Für einen Moment herrschte nur Stille. Der Wald schien um den Verlust eines seiner hellsten Sterne zu trauern. Alexander stand da, seine Axt tropfte von Blut, seine Brust hob und senkte sich vor Anstrengung. Er blickte auf den leblosen Körper seines Bruders hinab, das Gewicht seiner Taten lastete schwer auf seinen Schultern.
Der Triumph, den er erwartet hatte, kam nicht. Stattdessen fühlte er eine hohle Leere, eine Leere, die nie gefüllt werden konnte. Er hatte sein Ziel erreicht, aber zu welchem Preis? Das Band zwischen ihnen, einst stark und unzerbrechlich, war unwiederbringlich zerbrochen.
Als ob die Sterne den Tod ihres Herrn umarmten, begann ein schwaches Licht auf Geralds Körper zu fallen. Das ätherische Leuchten umhüllte ihn und warf einen sanften, heiteren Glanz über seine leblose Gestalt. Es war, als ob der Kosmos selbst gekommen wäre, um seinem gefallenen Champion die Ehre zu erweisen.
Geralds Schwert, noch immer in seiner Hand umklammert, begann mit einem schwachen Sternenlicht zu schimmern. Langsam erhob es sich vom Boden und schwebte über seinem Körper. Die Klinge schien sich in reines Licht aufzulösen, ihre Form zerfiel in unzählige kleine Sterne, die zum Himmel aufstiegen.
Alexander beobachtete in stiller Ehrfurcht, wie die gleiche Transformation mit Geralds Körper begann. Sein Fleisch und seine Knochen schienen ihre Festigkeit zu verlieren und verwandelten sich in Sternenlicht, das sanft in den Himmel aufstieg. Der Prozess war allmählich und friedlich, als ob Gerald zurück in die Umarmung des Kosmos willkommen geheißen würde.
Das Sternenlicht stieg höher, verschmolz mit dem Nachthimmel, wo es unter den unzähligen anderen Sternen glitzerte. Der Wald, der so kürzlich durch die Gewalt ihrer Schlacht zerrissen worden war, stand nun Zeuge eines himmlischen Abschieds.
Alexander fiel auf die Knie, seine Axt entglitt seinem Griff. Er beobachtete, Tränen strömten über sein Gesicht, wie die Essenz seines Bruders sich mit den Sternen über ihm vereinte. Das Gewicht seiner Taten lastete auf ihm, und er erkannte, dass er nicht nur einen Bruder verloren hatte, sondern auch ein Stück seiner eigenen Seele.
"Vergib mir, Gerald," flüsterte er, seine Stimme brach.
Die Sterne leuchteten weiter, ein stilles Zeugnis für das Leben und Opfer von Sternegeißel Gerald. Als Alexander in der Lichtung kniete, umgeben von den Überresten ihrer Schlacht, konnte er nicht anders, als auf seine Vergangenheit zu blicken.
"Ruhe in Frieden, Bruder. Mögen die Sterne dich immer führen."
Alexander wandte sich ab, sein Herz schwer vor Kummer und Reue. Er hatte die Schlacht gewonnen, aber dabei hatte er weit mehr verloren, als er je gedacht hätte. Der Titel "Alexander der Goldene" fühlte sich nun wie eine Last an, eine Erinnerung an den Bruder, den er verloren hatte.
Als er sich von der Lichtung entfernte, schienen die Sterne über ihm in Trauer zu verblassen. Die Echos ihres Zusammenstoßes hingen in der Luft, ein Zeugnis für das tragische Ende ihrer Geschichte.
Doch dies war nicht das Ende.
Auf der anderen Seite der Lichtung fand ein junger Mann, der alles mit weiten, ungläubigen Augen beobachtet hatte, plötzlich Sternenlicht auf sich fallen. Lucavions Körper war zerfetzt von den bloßen Nachwirkungen der Zusammenstöße zwischen den beiden Titanen, seine Gestalt zitterte von der Restenergie, die freigesetzt worden war.
Lucavions Herz pochte in seiner Brust, als er versuchte zu verarbeiten, was er gerade gesehen hatte. Die schiere Macht, die rohe Emotion und das ultimative Opfer.
Es war fast zu viel, um es zu begreifen. Er war hierher gekommen, um Rache zu suchen, aber was er gefunden hatte, war etwas viel Tiefgründigeres.
Das Sternenlicht, das ihn umhüllte, war warm und beruhigend, ein sanfter Kontrast zu der Zerstörung, die gerade stattgefunden hatte. Es schien in sein Wesen einzudringen und erfüllte ihn mit einem Gefühl der Ruhe und des Zwecks.
Seine Wunden, obwohl noch schmerzhaft, fühlten sich unter dem himmlischen Licht weniger belastend an.
Als das Sternenlicht ihn weiter badete, schloss Lucavion die Augen, während er sich an den Felsen lehnte. Und in seinem Kopf stand eine lächelnde Gestalt.
"Meister."
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