Verschleierte Flüster (2)

In dem Moment, als Lucavion den Namen Verschleierte Flüster aussprach, verfiel das gesamte Gasthaus in eine unheimliche Stille. Gespräche verstummten, und alle Augen richteten sich auf sie, mit Ausdrücken, die zwischen Überraschung, Misstrauen und sogar einem Hauch von Angst schwankten. Der Wechsel in der Atmosphäre war so schnell wie absolut, die einst rauen Murmeleien wurden durch eine fast greifbare Spannung ersetzt, die schwer in der Luft hing.

Valeria blickte umher und versuchte, den plötzlichen Wandel zu verstehen, aber der Name war ihr fremd. Verschleierte Flüster – die Worte klangen unheilvoll, gehüllt in eine Geheimhaltung, die durch jeden Winkel des Raumes zu rieseln schien. Was auch immer es war, es war kein Name, den sie je zuvor gehört hatte, und sie spürte ein unangenehmes Kribbeln entlang ihres Rückgrats. Es war, als hätte Lucavion einen Code gesprochen, den sie nicht verstand, eine Einladung in eine Welt, zu der sie nicht gehörte.