Als Zerah nach vorne stürmte, erstarrte Valerias Körper vollständig. Die gesamte Arena schien den Atem anzuhalten, die Jubelrufe der Menge verstummten, als Stille wie ein Schleier herabsank.
Valeria bewegte sich nicht, zuckte nicht zusammen, ihr Zweihänder blieb ruhig aber unbewegt. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Atem gleichmäßig, als befände sie sich in einem Zustand tiefer Konzentration. Für manche sah es wie Aufgabe aus – eine Ritterin, die sich ihrem Schicksal ergibt. Für andere war es etwas völlig anderes.
„Sie gibt auf?", murmelte ein Zuschauer, Unsicherheit breitete sich auf den Rängen aus.
„Nein", entgegnete ein anderer, seine Stimme von Ehrfurcht erfüllt. „Schau sie an... sie bereitet sich vor."
Zerahs Blick wurde schärfer, als sie die Distanz verringerte, ihr Säbel entflammte mit einem wilden, heulenden Wind. Sie trieb ihren Körper an die Grenzen, ihr Mana brüllte in Wellen aus ihrem Kern und verstärkte ihren letzten, verzweifelten Schlag.