Gegen einen männlichen Hauptcharakter (2)

Ich trat zurück und nahm meine Haltung wieder ein, während Varen seinen Griff um sein Großschwert anpasste. Der Nachgeschmack des Kampfes hing in der Luft zwischen uns – sengender Hitze, der leichte metallische Geschmack von Blut, das entfernte Brüllen der Menge. Für einen Moment verweilten meine Augen auf ihm, beobachteten, wie er sich stabilisierte, seine Flammen loderten wie eine zweite Haut.

'Tatsächlich ist seine Schwertkunst raffiniert', dachte ich, während mein spöttisches Lächeln zu etwas wurde, das eher Nachdenklichkeit ähnelte. Jede seiner Bewegungen war bewusst, kalkuliert – ein klares Spiegelbild der Jahre, die er in seine Kunst investiert hatte. Es ließ sich nicht leugnen, die Disziplin, die reine Anstrengung, die sich in der Art und Weise einprägte, wie er diese Klinge führte.

Aber da war noch etwas. Etwas mehr.