Stormhaven

Die Stadt Stormhaven breitete sich vor ihnen aus, ein glitzerndes Juwel vor dem Hintergrund eines unruhigen Meeres. Ihre weißen Steinmauern glänzten unter der Mittagssonne, während Türme aus poliertem Marmor in den Himmel ragten, jeder gekrönt mit kunstvollen Wetterfahnen, die sich träge in der salzigen Brise drehten. Darunter pulsierte die Stadt vor Leben – eine Kakophonie aus Schiffshörnern, den Rufen der Händler und dem rhythmischen Schlagen der Wellen gegen den Pier.

Ein junger Mann richtete seine Kleidung, als die Kutsche am östlichen Tor zum Stehen kam, wo der Duft von Salzwasser und Fisch sich mit dem schwachen Aroma von Gewürzen vermischte, das von nahegelegenen Lagerhäusern herüberwehte. Neben ihm lehnte sich eine junge Frau leicht aus dem Fenster, ihre Augen weit aufgerissen, während sie den Anblick der geschäftigen Metropole in sich aufnahm.

„Bruder", sagte sie mit gedämpfter Stimme. „Diese Stadt ist... riesig."