Tochter (4)

'Deine Mutter hat nie aufgegeben. Sie hat nie aufgehört zu kämpfen.'

Der Gedanke drehte das Messer in seiner Brust, Schuld und Wut kämpften in ihm. Es war nicht fair – nicht gegenüber Aeliana, nicht gegenüber ihm selbst – aber es war trotzdem da.

Der Raum fühlte sich erdrückend an, das Gewicht ihrer unausgesprochenen Worte lastete wie ein Schraubstock auf ihnen. Seine Gedanken wirbelten, ein Mahlstrom widersprüchlicher Gefühle. Er wollte sie halten, ihr sagen, dass es nicht ihre Schuld war, dass er weiter für sie kämpfen würde. Aber er wollte sie auch schütteln, von ihr verlangen, dass sie Verantwortung für ihr eigenes Leben übernimmt, dass sie aufhört, ihn die Last allein tragen zu lassen.

"Seufz...."