Ekel

In dem Moment, als ihr Gesicht enthüllt wurde, veränderte sich der Ausdruck des Mannes. Sein selbstgefälliges Grinsen verschwand, sein Selbstvertrauen schwand, als seine Augen sich leicht weiteten.

'Ekel.'

Aeliana erkannte es sofort. Es war derselbe Blick, den sie schon unzählige Male zuvor gesehen hatte – das schnelle Aufflackern von Abscheu, die Art, wie sein Blick zu der entstellten Haut in ihrem Gesicht wanderte, zu den geschwärzten Linien und Rissen, die die Krankheit in ihr verrieten.

Es war immer dasselbe. Egal wie hart oder selbstbewusst sie waren, in dem Moment, in dem sie sie sahen, schreckten sie zurück.

Sie sah, wie sich seine Lippen leicht zurückzogen, seine frühere Arroganz durch etwas ersetzt, das er nicht vollständig verbergen konnte. Eine Grimasse. Ein leichter Schritt zurück.

'Da ist er,' dachte sie verbittert, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. 'Dieser Blick. Der, den sie mir alle geben. Sie können es nicht einmal verbergen.'