Lucavion lehnte sich gegen die Höhlenwand zurück, das flackernde Feuerlicht warf lange Schatten über sein Gesicht. Seine dunklen Augen huschten zu Aeliana, die kurz nach dem Trinken des Tees, den er zubereitet hatte, in einen unruhigen, aber friedlichen Schlaf gefallen war. Ihre zierliche Gestalt lag leicht zur Seite gekrümmt, ihr Atem war langsam und gleichmäßig, die Anspannung, die ihre Züge beherrscht hatte, war endlich gewichen.
Er neigte den Kopf und beobachtete sie mit einem leichten Grinsen, das an seinen Lippen zupfte. Trotz all ihrer feurigen Worte und ihres trotzigen Blicks lag etwas fast Kindliches in der Art, wie sie schlief – verletzlich, als hätte sie zum ersten Mal seit langem ihre Wachsamkeit aufgegeben.
"Was für ein bedürftiges Mädchen", murmelte er leise, die Worte mit einer Mischung aus Verzweiflung und stiller Belustigung durchzogen. Sein Ton war sanft, seine Stimme trug kaum über das Knistern des Feuers hinweg.