Es war wirklich ironisch.
Protagonisten sollten alles verändern.
Ihre Anwesenheit bog die Welt, verschob die Gezeiten, schrieb das Schicksal derer um sie herum neu. Sie waren die Achse, um die sich die Geschichte drehte.
Und doch hatte Elara – die sich mit Aeliana angefreundet hatte, die versucht hatte, sie zu retten – versagt.
Egal wie sehr sie gekämpft hatte, egal wie stark ihre Verbindung war, am Ende hatte es nichts bedeutet.
Aeliana hatte sich trotzdem verloren.
An ihren Fluch. An ihre Krankheit. An die unvermeidliche Spirale, die der Roman bereits für sie geschrieben hatte.
'Zerschmetterte Unschuld' hatte mit dieser Wendung brilliert. Die Protagonistin, vom Schicksal gebunden, anstatt es zu trotzen. Die Welt, die nicht zulassen wollte, dass sie bestimmte Tragödien umschrieb.
Und es war gut gewesen.
Aber jetzt – diese Welt war kein Buch mehr.
Sie war real.
Und ich war hier.
Was bedeutete, dass ich dieses Ende nicht akzeptieren musste.