Was geschah (3)

Die Kammer war erfüllt von Spannung, das Gewicht der Enthüllungen hing über ihnen wie ein bedrückender Sturm. Herzog Thaddeus, die Finger noch immer gefaltet, atmete durch die Nase aus, sein Blick stetig, während er Eryndor betrachtete.

"Wo ist dieser Luca jetzt?"

Er erwartete eine Antwort, die zu einer Untersuchung führen würde – eine Möglichkeit, den Schwertkämpfer vorzuladen, ihn direkt zu befragen. Aber in dem Moment, als Eryndor zögerte, wusste Thaddeus, dass etwas nicht stimmte.

Der Kiefer des Ritters spannte sich an, und seine Hände ballten sich an seinen Seiten. Als er schließlich sprach, war seine Stimme leise, fast widerwillig.

"Er wurde vom Wirbelsturm verschlungen, Eure Gnaden."

Stille.

Thaddeus' Finger hörten auf zu tippen. Eine langsame, schwere Pause legte sich über den Raum, während die Worte einsanken.

"...Verschlungen?" Seine Stimme blieb ruhig, aber darunter lag eine neue Schärfe, etwas Scharfsinniges und Durchdringendes.