Kapitel 7: Franklins Vermächtnis

Als Luca die Spielaufforderung sah, zögerte er keinen Moment und sagte zu Franklin: „Schüler Luca ist bereit, unter Lehrer Franklin zu lernen und das Wissen des Hexendoktors zu studieren!"

Als Franklin Lucas Worte hörte, erhellte sich sein Gesicht vor Freude.

Einen solchen Schüler zu haben, würde sicherlich das Erbe des Hexendoktors zum Blühen bringen!

[Kling! Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss von „Franklins Vermächtnis" und zum Erhalt des versteckten Berufs „Hexendoktor"!]

[Herzlichen Glückwunsch! Du bist ein Lehrlingshexendoktor geworden!]

[Du hast die Fähigkeiten „Kräuterkunde (Grundlagen)", „Kräuterextraktion (Grundlagen)", „Kräutermischung (Grundlagen)" erhalten...]

[Kling! Franklins Sympathie für dich +500. Sympathiegrad: Vertrauen!]

Als Franklin Luca ansah, konnte er nicht anders, als herzlich zu lachen: „Gut, gut, gut! Von jetzt an wirst du hier in der Klinik bleiben und mir folgen, um zu lernen. Sobald ich dir alles beigebracht habe, was ich über den Beruf des Hexendoktors weiß, und du genügend Stärke erlangt hast, kannst du das Königreich Clinton auf eigene Faust erkunden oder sogar die weitere Welt sehen!"

„Verstanden, Lehrer!" Luca nickte lächelnd.

Mit der Unterstützung des Hexendoktor-Berufs würde sein zukünftiger Weg zweifellos reibungsloser verlaufen!

Nachdem er einen so talentierten Schüler mit maximaler Wahrnehmungsstufe akzeptiert hatte, war Franklin in Hochstimmung.

Er strich über seinen Ring, und ein Lichtblitz erschien in seiner Hand.

Bald hielt Franklin einen purpur-goldenen Trank und eine schwarze, golddurchwebte Robe in der Hand.

Er reichte sie Luca und lächelte: „Da du dich entschieden hast, mein Schüler zu sein, werde ich dich nicht schlecht behandeln. Betrachte dies als deine Lehrlingsgeschenke."

„Danke, Lehrer!" Luca drückte schnell seine Dankbarkeit aus.

[Kling! Du hast ein Geschenk von Franklin erhalten: den Gegenstand „Elementarverbesserungstrank (Platingrad)" und die Ausrüstung „Schwarzgoldrobe (Goldgrad)"!]

[Elementarverbesserungstrank (Platingrad): Erhöht deine Elementarkontrolle um 20%, Elementarschaden um 20%, Elementarenergieabsorptionsgeschwindigkeit um 20% und Elementarwahrnehmung um 20%!]

[Schwarzgoldrobe (Goldgrad): Keine Levelbeschränkung. Das Tragen erhöht dein Geist-Attribut um 120 Punkte, Beweglichkeits-Attribut um 80 Punkte, Mana-Regenerationsgeschwindigkeit um 150% und gewährt die Fähigkeit „Mana-Barriere"!]

Als Luca die beiden Gegenstände betrachtete, zeigten seine Augen Überraschung.

Sowohl der Elementarverbesserungstrank, ein talentverbessernder Trank, als auch die Schwarzgoldrobe, eine Ausrüstung vom Goldgrad, waren für ihn in diesem Stadium unbezahlbare Schätze!

Wenn andere Spieler von diesen Gegenständen wüssten, würden sie vor Neid sabbern!

Solch wertvolle Geschenke zur Begrüßung zu geben, sein Mentor war wirklich großzügig!

Als Franklin Lucas Überraschung sah, lächelte er stolz: „Folge mir und studiere fleißig die Wege des Hexendoktors, und es wird dir nicht an Geld mangeln. Hexenärzte gehören zu den lukrativsten Berufen, sogar mehr als Schmiede und Alchemisten."

Luca spürte eine Welle der Vorfreude.

Es schien, als hätte er die richtige Wahl getroffen!

Mit dem Hexendoktor-Beruf würden seine finanziellen Belastungen in Zukunft definitiv stark reduziert werden!

In diesem Moment kam eine hektische Frauenstimme vom Eingang der Klinik.

„Franklin, komm schnell! Kaman stirbt!"

Luca drehte sich zur Stimme und sah eine Gruppe von Menschen, die eilig in die Klinik stürmten.

Die Sprecherin war eine rothaarige Frau in Rüstung.

Sie hielt einen langen Speer, ihr rotes Haar fiel über ihre Schultern. Sie war groß, mit einem schönen Gesicht und einer heldenhaften Ausstrahlung, obwohl ihr Gesichtsausdruck jetzt voller Angst war.

Hinter der rothaarigen Frau trugen mehrere Männer eine Trage. Darauf lag ein blasser junger Mann in Lederrüstung.

Luca warf einen Blick auf ihn und sah, dass der junge Mann eine große, klaffende Wunde im Bauch hatte, die stark blutete. Es war klar, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb.

„Was soll das Geschrei? Er ist noch nicht tot!" schnauzte Franklin, der zu seinem ursprünglichen mürrischen Verhalten zurückkehrte, als er ungeduldig der gepanzerten rothaarigen Frau antwortete. Er ging zur Trage, um den Zustand des jungen Mannes zu untersuchen.

Die rothaarige Frau, die mit Franklins Temperament vertraut war, ignorierte seine Haltung und flehte ängstlich: „Wir wurden außerhalb der Stadt von Schreckenswölfen angegriffen. Kaman wurde von ihrem Gift vergiftet. Bitte rette meinen Bruder; er wird nicht mehr lange durchhalten!"

„Schreckenswölfe? Was macht einer von denen außerhalb der Stadt...", murmelte Franklin und begann, die Wunde des Jungen zu untersuchen.

Luca trat ebenfalls vor, um einen Blick zu werfen, und sah eine schwarze Flüssigkeit aus dem Bauch des jungen Mannes sickern.

Diese Substanz war das Gift, ein für bestimmte Monster spezifisches Toxin, und berüchtigt schwer zu behandeln. Schreckenswölfe waren eine solche Monsterart, die dafür bekannt war, es zu tragen.

Schreckenswölfen außerhalb der Stadt zu begegnen, war in der Tat ein Unglück für diese Gruppe.

In diesem Moment leuchteten Franklins Hände mit einem grauen Licht, als er sie auf den Bauch des Jungen legte, um die Wunde zu stabilisieren. Dann wandte er sich an Luca und sagte: „Diesem Jungen geht es schlecht. Auf dem dritten Regal im Westen steht ein Glas mit einem Entgiftungskäfer darin. Hol ihn für mich."

Luca nickte und ging, um den Entgiftungskäfer zu holen.

Die Gruppe der Zuschauer war von Franklins Worten verblüfft. Ein Mann fragte verwirrt: „Alter Mann, seit wann hast du einen Schüler?"

Eine andere Person stimmte ein, ebenso überrascht: „Ja, hasst du es nicht, Schüler zu unterrichten? Hast du nicht diesen vielversprechenden Jungen aus der Familie Norton abgelehnt, der dein Lehrling sein wollte?"

Auch die anderen schauten verwirrt drein.

In Riverfall-Stadt waren Franklins Fähigkeiten ebenso bekannt wie sein eigenartiges Temperament.

Er war berühmt für sein Können, aber auch für seine Exzentrik und Zurückgezogenheit.

Er hatte viele Jahre in Riverfall-Stadt gelebt, ohne jemals Schüler, Assistenten oder Lehrlinge anzunehmen. Was hatte sich plötzlich geändert?

Franklin verdrehte die Augen und sagte: „Ich finde diesen Jungen angenehm anzusehen. Kann ich ihn nicht als Schüler nehmen, wenn ich will?"

Er scherzte natürlich. Das Talent dieser früheren Möchtegern-Schüler konnte sich nicht mit Lucas messen.

Franklin hatte sie zuvor abgelehnt, weil ihre Eignung nicht seinen Standards entsprach.

Aber Luca war anders.

Wenn er keinen unvergleichlichen Genius mit angeborener maximaler Wahrnehmung aufnehmen würde, würden seine Vorfahren wahrscheinlich aus ihren Gräbern kriechen, um ihm eine Ohrfeige zu geben.

In diesem Moment hatte Luca bereits den Entgiftungskäfer gebracht.

„Lehrer, hier ist der Entgiftungskäfer", sagte er und reichte das Insekt hinüber.

Es war eine pralle, schneeweiße Made, etwa zwei Finger dick, die sich in Lucas Handfläche wand, während sie an einem giftigen Pilz knabberte.

„Ah, gut, gut. Danke", Franklins Gesicht wurde sofort weicher.

Sein schneller Stimmungswechsel ließ die Zuschauer verwirrt zurück.

War dieser Junge eine Art Sprössling eines großen Schusses?

Wie sonst könnte er Franklin, den alten Griesgram, dazu bringen, so freundlich zu handeln?

Die Gruppe beäugte Luca und spekulierte.

Franklin platzierte dann den prallen Entgiftungskäfer in die Bauchwunde des Jungen.

Dieser Anblick ließ alle Umstehenden zusammenzucken.

Die rothaarige Frau, Catherine, schien etwas sagen zu wollen, hielt aber letztendlich ihre Zunge.

Luca hingegen war unbeeindruckt, da er schon viel grausamere und ekelhaftere Szenen gesehen hatte.

Einmal im Bauch des Jungen platziert, schien der Entgiftungskäfer etwas zu spüren, hob seinen pummeligen Kopf, um die Luft zu schnüffeln, und kroch dann eifrig auf das schwarze Gift zu und begann, es zu fressen.

Als der Entgiftungskäfer das Gift verzehrte, verbesserte sich die Gesichtsfarbe des Jungen leicht.

Catherine seufzte erleichtert und sagte dankbar zu Franklin: „Franklin, mein Bruder Kaman und ich werden diesen Gefallen nie vergessen. Wenn du jemals Hilfe brauchst, lass es uns einfach wissen."

Ohne aufzublicken, antwortete Franklin: „Freu dich nicht zu früh. Gift wird nicht so leicht neutralisiert. Der Entgiftungskäfer kann nur seine Ausbreitung verlangsamen. Um deinen Bruder zu retten, brauchst du das Herz dieses Schreckenswolfs."

Catherines Gesicht fiel, und sie sagte: „Aber dieser Schreckenswolf ist bereits in den Bestienwald geflohen. Es ist unmöglich, ihn jetzt zu finden..."

Franklin runzelte die Stirn: „Dann wirst du ihm eben beim Sterben zusehen müssen. Ohne die Materialien kann ich ihn nicht retten."

Als sie das hörten, waren Catherine und ihre Begleiter ratlos.

Sie konnten nicht einfach zusehen, wie Kaman starb, aber im Bestienwald zu suchen, war wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen.

In diesem Moment rief ihnen plötzlich eine Stimme zu.

„Nehmt mich mit. Ich habe einen Weg, diesen Schreckenswolf zu finden."