Qianbei Yes Zorn (1)

„Gu Ruoyun, selbst an der Schwelle deines Todes bist du noch so arrogant! Heute werde ich dich auf keinen Fall gehen lassen!"

Bumm!

Ling Yi schlug wie ein Drache auf sie ein, sein Schlag traf erbarmungslos Gu Ruoyuns Brust. Augenblicklich spuckte das Mädchen einen Mundvoll frisches Blut und starrte Ling Yi, der vor Wut raste, kalt an.

Doch genau dieser Blick ließ Ling Yi vor Zorn mit den Zähnen knirschen. Jeder seiner Schläge war kraftvoller als der vorherige und ließ Gu Ruoyun bei jedem Treffer nach hinten taumeln.

Einige konnten es nicht ertragen und schlossen die Augen. Dennoch war die Widerstandsfähigkeit des Mädchens bewundernswert.

In diesem Moment bemerkte Ling Yi, der völlig von Gu Ruoyun in Rage gebracht wurde, nicht den Blick, den seine Gegnerin dem Ältesten Yu zuwarf.

Ältester Yu nickte leicht und signalisierte sein Verständnis. Gerade als er Luo Yin retten wollte, während Ling Yi völlig mit Gu Ruoyun beschäftigt war, blitzte plötzlich ein roter Lichtstrahl von hinten auf und schoss wie ein Blitz auf Gu Ruoyun zu.

„Haha! Gu Ruoyun, du hättest niemals meinem Enkel wehtun dürfen. Jetzt schicke ich dich in die Hölle!"

Eine mächtige Energie wirbelte um Ling Yis Faust. Seine Augen brannten vor Wut. Er setzte seine ganze Kraft ein und schlug auf Gu Ruoyun ein.

„Gu Ruoyun, vergiss mich, lauf!"

Luo Yins Gesichtsausdruck veränderte sich, als sie hastig schrie.

Wenn Gu Ruoyun für sie gestorben wäre, hätte sie sich das nie verzeihen können, nicht in diesem Leben...

Als sie daran dachte, konnte sie nicht anders, als Besorgnis in ihren Augen zu zeigen, vermischt mit tiefer Selbstanklage und Reue...

Aber Gu Ruoyun war nun Ling Yis Fäusten völlig schutzlos ausgeliefert, ohne Fluchtmöglichkeit. Als es schien, als würde das Mädchen unter dem Angriff ihres Gegners tragisch sterben, griff plötzlich eine große Hand von ihrer Seite aus und zog sie kraftvoll in eine Umarmung...

„Wer wagt es, diesen kleinen Bastard zu retten?!"

Ling Yi kochte vor Wut. Wer hatte die Dreistigkeit, diese Person zu retten, die er töten wollte? Der musste lebensmüde sein!

Als er sich umdrehte um nachzusehen, konnte er nicht anders als erstaunt zu sein.

Er hatte noch nie einen so wunderschönen Mann gesehen. In roten Gewändern, mit silbernem Haar, sah er aus wie eine Fee oder ein Dämon. Sein Gesicht war die Perfektion in Vollendung, die die Welt in den Wahnsinn trieb. Jedoch war der Blick des Mannes von Anfang an auf Gu Ruoyun fixiert, Herzschmerz zeigte sich in seinen scharlachroten Augen.

„Wer bist du?"

Ling Yi kam schnell aus seinem Staunen heraus. Er runzelte die Stirn und sagte: „Kleiner, versuchst du dich hier einzumischen?"

Es gab keine Spur von spiritueller Energie-Wellenlänge an diesem Jungen. Dennoch vergaß Ling Yi nicht, dass er es war, der Gu Ruoyun aus seinen Händen gerettet hatte. Wenn es ein Zufall war, hätte das niemand einschließlich ihm selbst geglaubt.

Der Mann drehte seinen Kopf und blickte Ling Yi an. Er fragte ausdruckslos: „Hast du das Xiao Yun angetan?"

„Pah!" Ling Yi schnaubte, „Kleiner, du verschwindest besser von hier, sonst kann ich nicht für das Leben dieses Mädchens in meiner Gewalt garantieren!"

Qianbei Yu sagte kein Wort, während er still auf Ling Yi zuging.

In der leichten Brise tanzte das silberne Haar im Wind, während die rote Kleidung flatterte. Es hatte etwas magisch Anziehendes an sich.

„Xiao Ye?"

Gu Ruoyun war wie erstarrt. Sie blickte Qianbei Ye leicht überrascht an.

Aus Gründen, die sie nicht nennen konnte, gab ihr der jetzige Xiao Ye ein sehr fremdes Gefühl, als hätte er sich in eine andere Person verwandelt...

„Kleiner, hast du mich verdammt nochmal nicht gehört? Wenn das so ist, dann töte ich dich zuerst!"

Ling Yi stürmte wütend auf Qianbei Ye zu, mit einer Kraft, die das Äußerste übertraf, viel stärker als bei seinem Angriff auf Gu Ruoyun. Offensichtlich wagte er es gegen Qianbei Ye nicht, auch nur im Geringsten unvorsichtig zu sein...