Knien? Niemals!

„Das Mädchen ist zu dumm, um zu merken, dass sie mit dem Tod spielt!", tadelte Wu Rong. „Wushuang, verschwende keine Zeit mit Worten. Bring sie rein und lass uns ihr eine Lektion erteilen!"

Wushuang lächelte triumphierend und fügte hinzu: „Mama, du hast Recht. Es ist Zeit, dass diese Schlampe ihre Lektion lernt. Ihr da, nehmt diese Frau fest und lasst uns ein privates Gespräch mit ihr führen."

Die Polizei war von Chui Ming bestochen worden.

Xinghe wurde in einen Verhörraum ohne Kamera geführt.

Wushuang und Wu Rong folgten.

Sobald sich die Tür schloss, stürmte Wu Rong nach vorne und verpasste Xinghe eine schallende Ohrfeige. Von Wut angetrieben, steckte große Kraft hinter diesem Schlag.

Wu Rong hatte diese Wut in sich aufgestaut, seit sie aus ihrer Villa vertrieben wurde.

Jetzt, da Xia Xinghe in ihre Hände gefallen war, würde sie es genießen, diese widerliche Schlampe zu quälen!

Doch Xinghe hatte eine solche Reaktion von ihnen erwartet, und als die Ohrfeige auf sie zukam, versetzte sie einen kräftigen Tritt nach vorne...

„Aua!" Wu Rong sackte von der Wucht zu Boden, ihr Gesicht vor Schmerz verzerrt.

„Mama!" Wushuang eilte ihrer Mutter zur Hilfe. Sie warf Xinghe einen giftigen Blick zu und befahl: „Zwingt die Schlampe auf die Knie!"

Xinghe spürte plötzlich einen Tritt in ihre Kniekehlen. Ihre Beine knickten vor Schmerz ein, aber sie kniete nicht nieder.

„Weiter so!" Wu Rong rappelte sich mühsam auf und brüllte wütend.

Sie würde Xia Xinghe, diese Schlampe, zu Tode foltern!

„Knie nieder!" Die beiden Polizisten drückten schwer auf Xinghes Schultern und versetzten ihren Kniekehlen einen weiteren mächtigen Tritt.

Xinghe versuchte mit aller Kraft, sich loszureißen, aber sie als Frau war gegen zwei ausgebildete Polizisten machtlos. Sie traten weiter gegen ihre Kniekehlen.

Xinghe biss die Zähne zusammen und ertrug den Schmerz. Ihr Gesicht war bleich und Schweißperlen rannen ihr übers Gesicht.

Doch ihre Beine blieben hart wie Stahl. Egal was passierte, sie würde nicht niederknien.

„Ich befehle dir niederzuknien--" Ihre Weigerung nachzugeben, brachte die beiden Polizisten in Rage und sie traten noch härter zu.

Sie war doch nur eine Frau, wie konnte sie es wagen, ihnen nicht zu gehorchen?

Xinghe warf ihnen einen feurigen Blick zu. Unter ihrem prüfenden Blick fühlten sich die Polizisten, als würde ein rächender Engel in ihre Seele blicken. Xinghe sagte: „Ihr beiden müsst mich schon töten, wenn ihr wollt, dass dieser Körper niederkniet!"

Die Polizisten waren erschüttert.

Xinghes Blick war nicht weniger beherrschend als der der Verbrecher, die sie verhaftet hatten. Aber in ihrem scharfen Blick lag keine Bosheit, sondern eine königliche Rechtfertigung.

Die beiden Männer waren wie versteinert. Sie hielten inne. Sie standen wie Statuen da und stützten Xinghe.

„Ich kümmere mich selbst um die Schlampe!" Wushuang rannte plötzlich nach vorne und versetzte Xinghe einen Tritt in den Bauch.

Xinghe verzog vor Schmerz das Gesicht.

Wushuang trug 8 Zentimeter hohe Absätze. Kombiniert mit Wushuangs Kraft hätte der scharfe Absatz fast Xinghes Magen durchbohrt.

Xinghe krümmte sich vor Schmerz, Schweißtropfen fielen auf den Boden.

Aber auf ihrem Gesicht war keine Spur von Angst zu sehen.

Sie hob sogar den Kopf und starrte Wushuang herausfordernd an.

Wushuang sah in Xinghes Augen eine endlose Dunkelheit. Es ging eine eisige Kälte von ihnen aus.

Das machte sie noch wütender. Es verstärkte ihren Entschluss, Xinghe zu vernichten!

Wushuang entdeckte aus dem Augenwinkel einen Polizeiknüppel. Sie griff danach und schwang ihn direkt auf Xinghes Kopf zu...