Himmel in der Hölle - das schien die perfekte Beschreibung für die Szene um ihn herum.
Das einst friedliche Anwesen, das er jahrelang gekannt hatte, war nun in Blut getränkt.
Das flüchtige Gefühl der Befriedigung, das Michael verspürte, verschwand sofort, als sein Blick über das Gemetzel schweifte.
Er wandte seinen Blick zu seinem Apartmentgebäude - oder genauer gesagt, zu dem Fenster, aus dem er gesprungen war.
Tante Mia stand dort und spähte durch das Fenster.
Ihr Körper zitterte, aber sie zwang sich hinzusehen - nicht auf das Gemetzel, sondern auf ihn.
Michael runzelte die Stirn.
Er hasste, was Tante Mia sich selbst antat. Das war nichts anderes als mentale Folter.
Dennoch gab es Dinge, die er nicht kontrollieren konnte - ihre Freiheit war eines davon.
Seltsamerweise löste das blutige Massaker vor ihm, obwohl es grauenhaft war, kaum mehr als leichtes Unbehagen aus.