Andererseits war Renns Atem gleichmäßig, aber scharf. Seine Stirn war jedoch gerunzelt, Schweiß rann über seine Schläfen.
Seine Erschöpfung war nicht körperlich.
Sie war geistig.
Qi so zu nutzen, wie er es tat, war keine Frage roher Gewalt.
Wenn man die geistige Widerstandsfähigkeit, die Klarheit des Geistes hatte, konnte man weiterhin Qi aus der umgebenden Welt ziehen.
Denn externes Qi war unendlich.
Aber nur für jene mit dem Bewusstsein, es zu kanalisieren.
Erschöpfung kam, wenn dieses Bewusstsein ausfranste.
Wenn der Geist begann, hinter der Klinge zurückzubleiben.
Und Renn näherte sich dieser Grenze.
Er zog das Qi nicht aus seinem Inneren – das war die Domäne wahrer Kultivierender.
Davon war er weit entfernt.
Im Moment griff er einfach mit reiner Technik nach der Energie um ihn herum.
Er konnte weitermachen... für eine Weile.
Aber nicht für immer.
Dennoch stand er.
Ruis Finger zuckten. Die Blutlinienenergie in ihm war instabil.
Die beiden umkreisten einander.