Michael musste nicht lange warten.
Weniger als zehn Minuten waren vergangen, seit er die Wartehalle betreten hatte, bevor sich der Druck im Raum veränderte.
Die Doppeltüren knarrten ohne Vorwarnung auf.
Michael drehte sich langsam um.
Ein alter Mann trat allein hindurch.
Er war gebeugt, aber nicht gebrechlich. Sein Rücken war leicht vom Alter gekrümmt, doch jeder seiner Schritte war bedacht, als würde sich der Boden seinem Rhythmus anpassen.
Sein Gewand war tiefblau, durchzogen mit silbernen Fäden, die im Licht schwach schimmerten, und sein dichtes, reines silbernes Haar floss wie ein seidener Wasserfall über seine Schultern hinab.
Michael stand instinktiv ein wenig aufrechter.
Der Blick des Mannes schweifte wie eine langsame Flut über die Halle, bevor er auf ihm ruhte. Für einen Herzschlag wurde nichts gesagt. Dann nickte der Herzog langsam.
"Mic Nor", sagte er mit einer Stimme, die wie polierter Stein klang, der sanft über Marmor gleitet.