Nachthemd

„Ja, richtige Nachthemden, nicht die Kleidung einer verzweifelten Prostituierten, die kurz vor der Obdachlosigkeit steht und deshalb alle möglichen Kunden anlocken muss!", schreit sie.

Ich kann nicht anders, als über ihren Vergleich herzlich zu lachen. „Komm schon, so schlimm ist es gar nicht. Du übertreibst maßlos. Du solltest mal Blossoms sehen. Außerdem werde ich dein einziger ‚Kunde' sein, also brauchst du dich nicht zu schämen. Du hast mir deinen Körper schließlich schon in nichts als Bandagen gezeigt. Außerdem ist das die Bitte, von der ich beim Fest gesprochen habe."

Sie mustert den Stoff eine gute Minute lang, dann stampft sie niedlich mit den Füßen auf. „Argh! Na gut! Aber nur dieses eine Mal, und wage es ja nicht, zudringlich zu werden!"

Makelloser Sieg.

Ayame schiebt mich schnell zur Tür hinaus, damit sie sich in Ruhe umziehen kann. Als ich endlich wieder herein darf, sind gut zehn Minuten vergangen, aber... Das Warten hat sich so unglaublich gelohnt.