Das erste Morgenlicht drang schwach durch den Stoff des Zeltes und tauchte alles in einen matten, grauen Schimmer. Um ihn herum begannen die anderen sich zu regen, stöhnten und murrten, als auch sie aufwachten, um einem weiteren Tag der Zwangsarbeit entgegenzusehen. David wollte nicht aufstehen. Sein Körper fühlte sich an wie aus Blei, aber schlimmer als die körperliche Erschöpfung war die Last in seiner Brust - die erdrückende Hoffnungslosigkeit, die an seinem Herzen nagte.
Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht und wischte den Schmutz weg, der sich wie eingemeißelt in seine Haut zu haben schien. Seine Augen brannten, aber er weigerte sich, die Tränen fließen zu lassen. Nicht hier. Nicht vor diesen Männern. Sie waren alle auf ihre eigene Art gebrochen, aber Schwäche zu zeigen - zu weinen - war ein sicherer Weg, Spott oder Schlimmeres auf sich zu ziehen. Stattdessen schluckte er den Kloß in seinem Hals hinunter und versuchte, die Verzweiflung zu verdrängen.