Felissa war schockiert, als Rosina sie plötzlich küsste. Als sie sich trennten, konnte sie kein einziges Wort herausbringen.
"Jetzt denk nicht mehr an Fabio. Denk stattdessen an den Kuss", kicherte Rosina, als sie Felissas Sprachlosigkeit sah. Sogar ihre schlechte Laune verflog durch das Geschehene.
"Ku-kuss!", rief Felissa aus, und es dämmerte ihr endlich. Sie fasste sich an den Mund und berührte ihre Lippen, spürte die Weichheit. Eine Röte erschien auf ihren Wangen, und sie vermied Rosinas Blick.
Irgendwie fühlte sich Felissa nicht angewidert davon, dass sie eine Frau geküsst hatte. Stattdessen gefiel es ihr.
"Ja, damit du dich mehr an diesen Kuss erinnerst als an diesen Arsch", erklärte Rosina, bezugnehmend auf Fabios unverschämtes Verhalten.
"O-okay", antwortete Felissa mit einem Nicken. Ihr Lächeln verschwand, als sie den Kopf senkte. Ihr Körper fühlte sich müde an von den Erinnerungen und der Energie, die sie aufgewendet hatte, um bei Bewusstsein zu bleiben.