Sie vergewisserte sich, dass niemand sie sah, rannte aus dem Haus und ins Dorf, wobei ihre Stiefel den nassen Boden berührten, in den das Wasser eingesickert war.
Wie konnte sie das nur vergessen haben! Bis zum Morgen hatte sie noch daran gedacht und jetzt war sie zu spät. Sie fragte sich, ob der Mann noch dort auf sie wartete. Es regnete und die Wassertropfen legten sich auf ihr Gesicht, während sie weiter rannte wie nie zuvor. Bis zum Glockenturm brauchte sie fast fünfzehn Minuten.
Sie blickte zum Glockenturm und fand darunter niemanden vor. Sie wusste nicht, ob sie erleichtert sein oder sich traurig fühlen sollte, dass sie den Mann verpasst hatte. Natürlich hätte er nicht im Regen auf sie gewartet. Sie konnte nicht glauben, dass sie ihn verpasst hatte, aber war er überhaupt gekommen? Es regnete und sicherlich hatte er schon gedacht, dass sie bei diesem Wetter nicht kommen würde.
Die Regentropfen durchnässten sie weiter, das Wasser lief ihr Gesicht hinunter.
Sie seufzte.