Sumayas Magen verkrampfte sich zu engen, schmerzhaften Knoten, eine kalte Schwere legte sich wie ein Eisblock auf ihre Brust. Jeder Nerv in ihrem Körper schrie sie an, etwas zu tun – irgendetwas – aber sie blieb erstarrt, unter dem Blick ihres Vaters festgenagelt wie ein Insekt unter Glas. Die Luft im Raum wurde noch dicker, erstickend, drückte auf sie ein wie unsichtbare Hände, die sich um ihren Hals schlossen.
Eine weitere Stille dehnte sich zwischen ihnen aus, angespannt und unerträglich.
Dann verwandelte sich das hämische Grinsen auf seinem Gesicht in etwas anderes – etwas Grausames, ein langsames, wissendes Lächeln, das einen tief sitzenden Schauer über ihren Rücken jagte. Es war der Blick eines Raubtiers, das bereits gewonnen hatte. Als könnte er direkt in ihren Verstand sehen, die hektischen, panischen Gedanken lesen, die darin wirbelten – und ihre Hilflosigkeit genießen.
Sumaya schluckte schwer, ihr Hals klickte, während sie gegen den Instinkt ankämpfte, zurückzuweichen.