Drinnen wandte sich Ava dringend an Seraya, ihre Stimme von Dringlichkeit geprägt. „Gib sie mir, Luna. Zieh dich an."
Seraya zögerte nur einen Herzschlag lang, ihr Atem flach und unregelmäßig. Ihre Hände zitterten, als sie ihre Tochter widerwillig übergab, ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken an die Trennung. Ava bewegte sich mit schneller, geübter Präzision, wickelte das Kind fest in eine dicke Decke und wiegte es schützend. Währenddessen zog sich Seraya in einer verschwommenen Bewegung an, legte robuste Kleidung an, die zu ihrer aktuellen Situation passte.
„Ava, beeil dich!" Serayas Stimme brach, ihre Angst kaum zu bändigen.
Avas Augen huschten zur Tür, die angespannte Haltung ihrer Schultern verriet die erdrückende Intensität der Gefahr dahinter. Ihr Blick wanderte dann zurück zu Seraya, stetig und entschlossen. „Lass uns gehen."