Ich bin dein Gefährte

Sumayas Augen flatterten auf, und doch – sie hatte sie nie geschlossen. In einem Moment war sie durch das Portal im Baum getreten, und im nächsten war sie hier. Aber wo war hier?

Sie stand barfuß auf weichem, schimmerndem Gras, das unter einem unheimlichen silbernen Licht zu leuchten schien. Der Himmel über ihr war endlos und weit, in tiefem Violett und Blau gemalt, durchzogen von goldenen Strömungen, die wie Adern aus Licht pulsierten. Es gab keine Sonne, keinen Mond – nur ein ätherisches Leuchten, das alles in eine überirdische Ausstrahlung tauchte.

Hohe Bäume umgaben sie, ihre Blätter kristallin, reflektierten das Leuchten wie zersplittertes Glas, das das Licht einfängt. Ein Fluss aus flüssigem Opal wand sich durch die Landschaft, seine Oberfläche wechselte mit jeder Welle die Farbe. Die Luft selbst fühlte sich dick an mit etwas – Magischem. Sie summte um sie herum, umhüllte ihre Haut wie ein Flüstern, das sie nicht ganz hören konnte.

Dann sah sie ihn.