Elinas POV
Die Stille war schlimmer als Geschrei.
Sie lastete auf dem Raum wie dichter Nebel, erstickend und schwer. Die Luft fühlte sich abgestanden an, als hätte selbst der Sauerstoff aufgehört zu fließen. Ich konnte meinen eigenen Herzschlag hören — schnell, ungleichmäßig, schmerzhaft — als würde er versuchen, aus meinem Brustkorb zu entkommen.
Ryan stand regungslos im Türrahmen. Sein Körper war angespannt, seine Schultern gestrafft auf eine Weise, die pure Anspannung ausstrahlte. Seine Augen huschten zwischen Isaac und mir hin und her, funkelnd mit etwas Unlesbarem — Wut, Verwirrung, Verrat? Vielleicht alles zusammen. Er sprach nicht, aber seine Körperhaltung machte deutlich: Er schaute nicht nur zu. Er wartete.
Und dann, ohne Vorwarnung, bewegte er sich.
Mit einer schnellen Bewegung durchquerte Ryan den Raum und griff nach mir. Seine Hand umfasste mein Handgelenk fest, nicht schmerzhaft, aber mit genug Kraft, um mich zu ihm zu ziehen.