Von Blut verraten
Die Außenbezirke des Rudels waren ruhig. Die Luft war schwer von feuchten Blättern und dem schwachen Duft von Kräutern.
Avery stand mit Lydia und Emma vor der kleinen, abgenutzten Hütte, deren Holzwände vom Alter verzogen waren und deren Dach leicht durchhing.
Lydia stieß einen langsamen Atemzug aus, die Arme verschränkt. "Sind wir sicher, dass sie hier ist?" fragte sie und beäugte das Haus misstrauisch. "Es ist Jahre her, seit Hugh sie verbannt hat. Sie könnte tot sein."
Emma schüttelte den Kopf. "Nein. Sie ist hier." Sie fuhr mit der Hand über den Türrahmen. "Jemand bringt ihr jeden Freitagmittag frisches Obst."