Kapitel 188

Die Tür schlug zu, und Kendra trat in den Raum, wischte sich eine verirrte Träne aus den Augen. Es war erbärmlich, so tun zu müssen, als würde es sie kümmern, dass Avery entführt wurde. Schrecklich, dass sie vorgeben musste, wenn es doch das Beste war, was ihr je passiert war.

Kendra fiel aufs Bett, ein Lächeln schlich sich langsam auf ihre Lippen, und plötzlich brach sie in schallendes Gelächter aus. Der Klang ihres Lachens hallte durch die Wände, leicht und übermütig. Es war die Art von Lachen, die aus purem Triumph entsteht.

Sie rollte sich auf den Rücken, die Arme über dem Kopf ausgestreckt, und sank mit einem entzückten Seufzen in die seidenen Laken.

"Endlich", hauchte sie und starrte mit glänzenden Augen zur Decke. "Endlich muss ich ihr Gesicht nicht mehr sehen."