Kapitel 125: Das Geschenk

Es war früh am Morgen, als Elize aufwachte. Sie hatte am Vortag den Unterricht geschwänzt, unfähig, sich auch nur für eine Sekunde von Zack zu trennen. Und dann hatte Agatha ihn gestern Abend aus dem Zimmer gedrängt. Als sie den Zustand sah, in dem ihre Freundin war, protestierte Elize nicht. Agatha schien schon eine Weile geweint zu haben, obwohl sie, als Elize danach fragte, wieder zu weinen begann. Zum ersten Mal fühlte sie sich schuldig. Obwohl Agatha angeboten hatte, ihnen das Zimmer für eine Nacht zu überlassen, hatte Elize nicht darüber nachgedacht, wohin ihre Freundin gehen würde - nicht einmal, als sie am nächsten Tag nicht ins Zimmer zurückkam. Sie betrachtete die schlafende Hexe neben ihr. Das Mädchen murmelte unbewusst.

"...so gemein..." stöhnte Agatha.

Elize hob verwirrt die Augenbrauen. Über wen sprach sie? Dachte sie ahnungslos. Sie lehnte sich näher zu ihrer Freundin, in der Hoffnung, mehr zu hören.

"...böser Elf.." sagte die Hexe und verzog verärgert die Lippen.