Kapitel 70: LYON

„Du kannst dich ausziehen, weil du nirgendwo hingehst."

„Was, aber du gehst zur Arbeit, warum kann ich nicht mitkommen?"

„Weil du einen Scheiß auf das hörst, was ich sage, und ich den ganzen Tag im Büro ein und aus muss. Du bleibst hier."

„Werde ich nicht." Sie verschränkte die Arme und zog die Augenbrauen hoch, ja klar.

„Warst du oder warst du nicht erst vor ein paar Tagen in den Fängen eines durchgeknallten Irren?"

„Na und, du bist gekommen und hast mich geholt." Sie tat es ab, als wäre es nichts gewesen.

„Katarina, ich schätze dein großes Vertrauen in meine Fähigkeiten, deinen Hintern zu retten, aber tu mir bitte den Gefallen und lass deinen kleinen Hintern für mindestens einen Monat oder so dort, wo ich dich hinstelle, damit ich hier etwas Ruhe haben kann."

Verdammtes Mädchen, ich glaube nicht, dass ich je so viel Ärger hatte, bis ich sie traf; wie ein so kleines Ding in so viele Schwierigkeiten geraten konnte, war mir unbegreiflich.