Eine Liebe, die ich nie haben konnte

Cassandra~

Ich wachte mit dem Gefühl auf, beobachtet zu werden. Meine Sinne schärften sich sofort, mein Körper spannte sich an, als ich mich auf einen Kampf vorbereitete. Aber als meine Augen aufflatterten, war der Anblick vor mir kein Feind.

Es war Sebastian.

Er lag neben mir, den Kopf auf einen Arm gestützt, und beobachtete mich mit einem Ausdruck, der so roh, so intensiv war, dass es mir den Atem verschlug. Seine dunklen Augen brannten mit etwas Unausgesprochenem, etwas, dem ich mich nicht sicher war, gewachsen zu sein.

Für einen langen Moment sprach keiner von uns. Die Stille zwischen uns war schwer – gefährlich sogar. Ich hätte wegschauen sollen. Ich hätte mich umdrehen, Abstand zwischen uns bringen sollen. Aber das tat ich nicht.

Stattdessen ließ ich mich von seinem Anblick berauschen.