Ostern~
Die Nacht war still, aber mein Kopf nicht.
Ich rollte mich auf dem Bett zusammen, das Jacob mir gegeben hatte, starrte an die Decke, mein Herz raste aus Gründen, die ich nicht erklären konnte.
Oder vielleicht doch.
Jacob.
Ich hatte ihn erst heute kennengelernt, und doch war ich hier - ruhelos, aufgewühlt, klammerte mich an den Gedanken an ihn, als wäre er das einzig Beständige in meinem Leben.
Es ergab keinen Sinn.
Vielleicht lag es alles an der Schwangerschaft.
Ich war gerade einer höllischen Ehe entkommen. Mein Körper erinnerte sich noch an den Schmerz und die Wunden von Rubens Fäusten. Mein Herz war noch wund von Jahren des Verrats - davon, auf die harte Tour zu lernen, dass Vertrauen nichts als eine schöne Lüge war.
Also warum - warum - fühlte ich, dass ich Jacob brauchte?
Ich kniff die Augen zusammen und versuchte, das Gefühl zu verdrängen.