Cassandra~
Ich wurde unter Drogen gesetzt.
Dunkelheit kratzte an den Rändern meines Blickfelds wie etwas Lebendiges. Heiß. Es brannte hinter meinen Augenlidern, verdrehte sich in meinem Magen und zog mich hinunter wie Ketten in einem See. Ich kämpfte, um an die Oberfläche zu gelangen. Jedes Mal, wenn ich es schaffte, wurde ich wieder hinuntergezogen.
Aber Stimmen – leise und höhnisch – durchdrangen den Nebel.
"Sie hat ihn verhext. Musste sie. Es gibt keinen anderen Weg, wie Lord Sebastian jemals... sie wählen würde."
Diese Stimme – männlich, hochmütig – schlug gegen meinen Verstand wie eine Peitsche. Ich blinzelte langsam und erhaschte Lichtstreifen, die durch die Metalllamellen eines Vans – nein, eines Lastwagens – schnitten. Mein Körper verschob sich bei jeder Unebenheit auf der Straße, meine Gliedmaßen ausgebreitet wie gebrochene Äste.