~ TARKYN ~
Schließlich hatten er und Harth sich auf die Seite gerollt, ihre Glieder noch immer ineinander verschlungen, ihre Herzen und Gedanken noch immer staunend über das Wunder. Keiner von ihnen hatte sich trennen wollen, also waren sie einander zugewandt geblieben, aber aneinander gefesselt, ihre Körper verflochten.
Stille Lächeln und sanfte Küsse prägten sich in sein Herz ein – sein Herz, das pochte, als würde es Kraft in seine Adern pumpen. Jede Nervenendung seines Körpers schien verstärkt, die leiseste Berührung ihrer Hand oder die Wärme ihrer Haut fast überwältigend. In all seinen Jahren als Soldat, als Diener und als Mann hatte Tarkyn sich nie lebendiger gefühlt. Nie mehr Freude empfunden.
Der Gedanke, dass ihre Zeit kurz war, dass die Sonne in wenigen Stunden aufgehen würde, machte ihn nervös und verzweifelt bei der Vorstellung, sie gehen zu lassen. Aber er schob die nagende Furcht beiseite, als Harth wieder lächelte und über seine Brust strich.