~ JAYAH ~
Skhal hatte sie gefunden und näherte sich lautlos – ohne die Bindung hätte sie nicht einmal gewusst, dass er da war – aber er eilte an ihre Seite und umarmte sie schweigend, nahm dann die Schlüssel, die sie ihm auf einem breiten Ring entgegenhielt, und stürzte zur Gefängnistür.
Jayah blieb kniend über dem Wächter, überprüfte seinen Puls und den seines Freundes neben ihm, beide lagen unbeholfen im Schmutz.
Sie bat um ihre Vergebung, obwohl sie es nie erfahren würden.
Beim ersten Geräusch von Schritten war sie verwirrt – sie kamen aus der entgegengesetzten Richtung des Gefängnisbaums.
Ihre Hand umklammerte den Arm des Wächters und instinktiv duckte sie sich, bereit, in den Kampf zu stürzen, als ein Schichtleiter die Lichtung betrat und dann wie angewurzelt stehen blieb, sein Blick zwischen den am Boden liegenden Männern und Jayah hin und her wandernd, Schock und Wut in seinen Augen aufblitzend.
"Was zum Teufel—?"