Keine Hoffnung und kein Zuhause

Casaio legte sanft eine Hand auf Gabriels Schulter, doch Gabriel schüttelte sie kalt ab.

„Hast du unsere Eltern informiert?", fragte Gabriel in einem knappen, vorwurfsvollen Ton.

„Nein, habe ich nicht", antwortete Casaio kopfschüttelnd.

Bevor einer von ihnen weitersprechen konnte, trat Amelie vor, ihre Stimme ruhig aber bestimmt. „Ich muss unter vier Augen mit dir sprechen", sagte sie zu Gabriel und begann die Treppe hinaufzusteigen, ohne seine Antwort abzuwarten.

Samyra beobachtete ihre Tochter mit einem stillen Schmerz in der Brust. Sie konnte die Erschöpfung in Amelies Gesicht sehen. *'Die Königin akzeptiert sie immer noch nicht, genau wie David befürchtet hat'*, dachte sie grimmig.

Katelyn näherte sich Samyra mit besorgtem Blick. „Tante, möchtest du dich nicht setzen? Oder soll ich dich lieber ins Krankenhaus bringen?", bot sie sanft an.

„Ich hatte vor, mit Amelie dorthin zu gehen, Prinzessin", murmelte Samyra. „Du brauchst dir keine Umstände zu machen."