Ich bin bereit, Gabriel

Gabriel hob Amelies Schleier und enthüllte das strahlende Gesicht, nach dem er sich so gesehnt hatte. Seine Augen wurden weicher, als er den Schimmer der Tränen bemerkte, die an ihren Wimpern hingen. Sanft wischte er sie mit seinem Daumen weg, bevor er ihr Gesicht in seine Hände nahm.

„Warum weinst du?", flüsterte er zärtlich. „Dies ist ein Moment des Glücks."

„Ich weine nicht", murmelte Amelie mit zitternder Stimme.

Als Gabriel sich vorbeugte, schlossen sich ihre Augen, und ihre Lippen trafen sich kurz. Noch immer ihren Blumenstrauß umklammernd, glitten ihre Hände instinktiv um seinen Nacken und zogen ihn näher in den Kuss.

Jubel und Applaus brachen in der Halle aus und hallten vor Freude wider. Mabel klatschte höflich, ein gezwungenes Lächeln auf ihren Lippen. Sie war die Einzige, die nicht glücklich über ihre Wiedervereinigung war.