Willst du, dass ich aufhöre?

Amelie öffnete langsam ihre Augen, der vertraute, herbe Duft von Gabriel umhüllte sie wie eine tröstende Decke. Sie blinzelte ein paar Mal, bevor sie den Kopf drehte und ihn neben sich liegen sah, seine Hand ruhte beschützend auf ihrem wachsenden Bauch, ihre Beine sanft unter den Laken miteinander verschlungen.

Ihr Blick wanderte zur Wanduhr. Es war fast Mittag.

"Hast du Hunger?" Gabriels Stimme kam als leises Flüstern.

"Ja, habe ich", gab Amelie zu, ihre Stimme leicht rau vom Schlaf. Sie drehte sich mit einem leichten Schmollen zu ihm. "Warum hast du mich so lange schlafen lassen?"

Gabriel lachte leise. "Beschwerst du dich jetzt sogar über Ruhe?" neckte er sie und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. "Dein Körper brauchte es. Ich wollte dich nicht wecken."

"Ich bin so faul geworden", murmelte sie und setzte sich neben ihn auf.