Erwacht in ihren Armen

Olivias Sichtweise

Ich wachte auf.

Der Raum war still, eingehüllt in den sanften Schleier der Morgendämmerung. Licht fiel in blassen Streifen durch die Vorhänge und strich über das Gewirr aus Gliedmaßen und Laken, in dem ich mich befand.

Wärme umgab mich – feste, schwere Wärme – und für einen Moment bewegte ich mich nicht. Mein Körper war an Stellen wund, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Meine Lippen kribbelten noch immer, und meine Haut trug die Spuren der Berührungen der letzten Nacht.

Dann erinnerte ich mich.

Lennox.

Seine Finger, sein Mund, seine geflüsterten Worte in der Dunkelheit.

Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, als ich mich leicht bewegte – nur um festzustellen, dass ich es nicht konnte. Ich war zwischen Körpern gefangen.

Ich schluckte schwer.

Zu meiner Linken lag Lennox, mit nackter Brust und einem Arm locker um meine Taille. Seine Stirn war im Schlaf gerunzelt, sein Kiefer selbst im Unbewusstsein angespannt. Sein Atem war warm an meinem Kopf.