Olivias Sichtweise
Levi und ich hatten es kaum die Treppe hinunter geschafft, als ein Schrei von außerhalb der Rudelhaustore widerhallte.
"Macht auf!"
Wir eilten nach draußen, mit rasendem Herzen, und was wir sahen, ließ uns erstarren.
Lennox taumelte durch die Vordertore des Herrenhauses, in Blut getränkt, eine Hand an seiner Seite, während die andere sich am Boden abstützte. Sein Hemd war zerrissen, durchnässt, und Blut tropfte von seinen Fingerspitzen auf den Kiesweg. Seine Schritte waren langsam, als könnte er jeden Moment zusammenbrechen.
"Lennox!" schrie ich.
"Wachen!" brüllte Levi und stürmte vorwärts. Ich rannte mit ihm, Angst überkam mich wie eine Welle.
Als wir ihn erreichten, blickte Lennox auf. Sein Gesicht war bleich, die Lippen zitterten, Blut war über seine Wange verschmiert. Aber als er mich sah, flackerte so etwas wie Erleichterung in seinen Augen.
Und dann brach er zusammen - direkt in meine Arme.