Louis' POV
Eine erdrückende Stille erfüllte den Raum. Keiner von uns sprach. Keiner von uns sah den anderen auch nur an. Die Luft war schwer von Schuld und Schmerz—so dick, dass es schwer war zu atmen.
Levi stand an der Wand, beide Handflächen flach dagegen gepresst, sein Kopf hing tief, als würde das Gewicht der Welt auf seinen Schultern lasten. Er sah aus wie ein Mann, der zwischen zwei unmöglichen Entscheidungen zerrissen war.
Ich wandte meinen Blick zu Lennox. Er stand am Fenster, die Arme fest über der Brust verschränkt, mir den Rücken zugewandt. An der Art, wie seine Schultern angespannt waren, wusste ich, dass er alles zurückhielt—seine Wut, seinen Schmerz, seine Scham.
Wir brauchten keine Worte, um einander zu verstehen. Was auch immer sie fühlten... ich fühlte es auch. Die Reue. Die Verwirrung. Der Schmerz, der mit ihrem Verlust einherging.
Aber wir konnten nicht für immer so hier stehen.
Jemand musste sprechen. Und da sie es nicht taten, tat ich es.