Kapitel 12: Wohin geht der Dritte Junge Meister? Kinder verführen

"Tanzt Schwester Warren gerne?"

Bella Woods fragte unter dem überraschten Blick von Sienna Warren.

"Gehst du nach oben, um einen Striptease aufzuführen?" Sienna sah schockiert aus: "Hast du keine Scham?"

"Wenn Schwester Warren es mag, kann ich das." Bella lächelte sogar, "Oder zieht Schwester Warren es vor, dass ich trinke?"

Sienna kicherte, "Bella Woods, du bist so eine Schlampe."

"Ich denke, da es Schwester Warrens Geburtstag ist, würde sie es vorziehen, dass ich trinke, schließlich habe ich nicht viel Figur. Und wenn wir spielen würden, wäre es privat mit Schwester Warren und Jungem Meister Oliver interessanter."

Als Bella das sagte, war ihr Lächeln blendend.

Alle um sie herum verstummten.

Niemand hatte erwartet, dass die scheinbar gehorsame und unbeholfene Landpomeranze so etwas sagen würde.

Bella warf einen verstohlenen Blick. Oliver Hughes lehnte auf dem Sofa und beobachtete sie kalt, sein Mundwinkel kräuselte sich zu etwas, das wie Zufriedenheit oder Spott aussah.

Sie wusste in ihrem Herzen, Oliver wollte sie genau so.

Das Barpersonal kam mit Dutzenden von Tabletts, jedes mit Gläsern voller Alkohol.

Sie stellten die Gläser auf den Tisch und bauten zwei Pyramiden aus Getränken auf.

Bella sagte zu Sienna: "Schwester Warren, heute ist dein Geburtstag. Ich stoße mit diesem Getränk auf dich an und wünsche dir alles Gute zum Geburtstag und dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. Außerdem wünsche ich dir und Oliver..."

"Eine langanhaltende Freundschaft."

Nach diesen Worten nahm Bella ein Glas und trank es aus.

Der scharfe Alkohol schoss direkt ihre Kehle hinunter, traf ihre Sinne und ließ die unerfahrene Bella sofort würgen und heftig husten.

Die Menschen um sie herum schauten nur mit kalten Augen zu.

Oliver zog Sienna noch mehr in seine Arme, hielt ihr Gesicht: "Meine Verlobte wünscht sich eine dauerhafte Freundschaft zwischen uns, sollten wir unsere Freundschaft bestehen lassen?"

Nach diesen Worten küsste Oliver Sienna, seine Hände wanderten ungezügelt über ihren Körper.

Die beiden küssten sich leidenschaftlich.

Bella trank Glas um Glas, jubelte für ihre 'Freundschaft' und bot Segenswünsche an.

Die Szene provozierte alle Umstehenden, einige begannen Fotos zu machen, und manche spritzten Bella sogar mit Getränken voll.

Bella konnte es nur ertragen.

Im Obergeschoss.

Ashton Marshall beobachtete die absurde und bunte Szene unten, seine tiefen Augen unlesbar.

Er umklammerte sein Glas mit solcher Kraft, dass seine Knöchel weiß wurden.

"Du sagtest vorhin, das Kind, das ich will, kann genommen werden?" Ashton warf diese Zeile zu Tim Season.

Tim war noch in das Spektakel unten vertieft und staunte darüber, wie wild die Kinder heutzutage spielen, als er plötzlich Ashtons Frage hörte, sagte er ernst: "Natürlich. Nur eine Frage des Winks des Dritten Jungen Meisters."

Ashton höhnte, warf sein Glas beiseite und trat weg.

"Dritter Junger Meister, bist du..."

"Das Kind anlocken." Ashton sah nicht zurück.

Tim erstarrte, "Dann, ist es noch nötig, eine Frau für das Verlobungsbankett zu finden?"

Diese Frage blieb unbeantwortet.

Im Erdgeschoss.

Bella war vom vielen Trinken fast betrunken.

Ihr ganzer Körper war fast durchnässt.

"Das wird ein bisschen langweilig."

Oliver ließ Sienna los und zog plötzlich Bella zu sich.

Unter der Betäubung des Alkohols, kombiniert mit der Kraft, mit der Oliver zog, fiel Bella vor ihm auf die Knie.

Oliver lachte herzlos, "Wow, was für eine große Geste. Da du so aufrichtig bist, dich zu entschuldigen, wäre ich ungroßzügig, dir nicht zu verzeihen."

"Wieder zusammenkommen ist wieder zusammenkommen, die Position der Verlobten kann immer noch deine sein."

Oliver gewährte Bella diese Gunst, als ob er ihr eine Belohnung anbiete.

"Danke, Junger Meister Oliver." Bella lächelte.

Aber das Lächeln war blass und schwach, ihr Gesicht nicht zu unterscheiden, ob es von Alkohol, Wasser oder Schweiß nass war, was nur einen Hauch von Trostlosigkeit und Verlegenheit hinzufügte.

Doch Oliver, der in Bellas Augen starrte, war etwas verblüfft.

Selbst in einem so erbärmlichen Zustand strahlten ihre klaren schwarz-weißen Augen eine ruhige Reinheit aus, sie anzusehen ließ das Herz sinken, in Panik versinken.

Oliver wusste nicht, warum es ihn beunruhigte.

"Ich habe heute ein besonderes Geschenk für dich."

Seine innere Panik unterdrückend, nahm Oliver eine halbe Flasche Whiskey vom Kellner, packte Bellas Gesicht und goss es in ihren Mund.

Der Stich und der Schmerz schossen direkt in Bellas Kopf und lösten ihren instinktiven Kampf aus, wobei Alkohol über sie verschüttet wurde.

Oliver lachte noch herzlicher und goss noch grausamer.

Dass eine bloße Landpomeranze Lily Thistle es wagte, vor ihm Wutanfälle zu bekommen?

Als Bella kurz davor war, ihre Fassung zu verlieren, wechselte Oliver seinen Griff zu Bellas Nacken und zog sie näher.

Er lehnte sich herablassend vor und flüsterte ihr ins Ohr: "Bella Woods, hast du gesehen? Ich kann dich verwöhnen oder dich zu Tode spielen."

Er stieß sie angewidert weg und griff nach einem Taschentuch, um sich die Hände abzuwischen.

"Ich bin heute zufrieden, es ist vorbei," verlieh er von oben, "Du hast dich gut geschlagen. Morgen Abend werde ich am Abendessen der Familien Woods und Hughes für unsere Verlobung nächste Woche teilnehmen und dir den Status meiner Verlobten geben."

Bella sackte auf dem Boden zusammen, völlig durchnässt, in völliger Unordnung.

Aber sie musste Oliver immer noch anlächeln: "Danke, Junger Meister Oliver, für deine Gnade."

Er winkte sie ab, erhielt einen Anruf und ging, um ihn zu beantworten.

Bella blieb zusammengesunken, letztendlich erleichtert, dass Oliver nachgegeben hatte.

"Bella Woods, du denkst, du hast gewonnen, weil Oliver zugestimmt hat?" Sienna starrte Bella kalt an, ihre Augen spuckten fast Hass.

"Entschuldigung, dass ich Schwester Warrens Geburtstagsfeier unterbrochen habe." Bella zwang sich aufzustehen und ging.

Beim Anblick ihres Rückens wurde Siennas Gesicht zunehmend sauer, sie rief einen engen Freund herbei und flüsterte ihm ins Ohr: "Gedrogt?"

"Es ist erledigt und arrangiert. Garantiert wird sie heute Nacht von einem Dutzend Männern bequem bedient."

"Denk daran, die Kamera muss ihr Gesicht, ihren Körper und ihren Höhepunkt deutlich einfangen."

"Entspann dich, Schwester Sienna, unter den Männern waren auch einige japanische Profis, die es sicher aufregend machen werden." Der Mann klang begeistert, "Ich will auch, Schwester Sienna..."

"Nur zu, viel Spaß." Sienna zuckte gleichgültig mit den Schultern.

...

Bella verließ die Bar, zwei uniformierte Mitarbeiter versperrten ihr den Weg.

"Fräulein Woods, Junger Meister Oliver möchte, dass Sie den Aufzug nehmen."

Bella, wie eine wandelnde Leiche, stieg in den Aufzug.

Als sich die Türen langsam schlossen, lehnte sie sich schwach gegen die Aufzugswände, brach fast zusammen, als Tränen aufstiegen, bis sie die Überwachung bemerkte und sich auf die Lippe biss, um sie zurückzuhalten.

Und der Aufzug stieg Schritt für Schritt nach oben.

Als Bella heftig ihre Emotionen unterdrückte, bemerkte sie ein warmes Gefühl wie beißende Ameisen, das in ihrem Körper aufstieg.

Diese Unruhe, so brennend, dass ihr Atem flach wurde.

Bella war das nicht fremd.

Erst vor Tagen hatte sie dies auf ihrer eigenen Geburtstagsfeier erlebt.

Mit der Flasche Alkohol, die Oliver sie trinken ließ, stimmte etwas nicht.

Bella griff nach ihrem durchnässten Kragen und erinnerte sich daran, wie Oliver sagte, er habe ein Geschenk für sie.

Also, dieses Geschenk ist...

Ihr einen Mann zum Schlafen zu finden?

Vielleicht nicht nur einen.

Als sie das erkannte, lachte Bella einfach.

Ha.

Haha.

Wie ironisch, so erbärmlich, und doch so...

Absurd!

Was für ein absurdes Leben, Bella Woods.

Ding!

Der Aufzug erreichte die Etage, Bellas Gesicht trug immer noch ein sarkastisches Lächeln, begierig zu sehen, welche Art von Mann ihr Verlobter für sie arrangiert hatte.

War er hässlich, oder wie sie, vom Land?

Bellas sarkastisches und elendes Lächeln gefror allmählich, als sie den Mann außerhalb des Aufzugs sah...

Er war es!